Zehn Jahre nach der Wende wurde in der Stadt Fürstenwalde ein Kunstwettbewerb ausgelobt. „Platz Wasser Markt“ war das Motto. Das Konzept „Lebensbrunnen“ der Berliner Künstlerin Francis Zeischegg wurde zur Realisierung empfohlen. Nicht alle Stadtverordneten stimmten der Auswahl, der in die Brunnenrinne eingemeißelten Sprachenvielfalt zu. Jedoch entschied sich die Mehrheit für den Bau des Brunnens. Von Anfang an war der Brunnen ein Politikum. Über 20 Jahren hat er so manchen politischen Angriff überstanden. Nun soll er ganz vom Marktplatz verschwinden und auf den neuen Friedhof umgesetzt werden. Der Lebensbrunnen wird von vielen Fürstenwaldern als Wahrzeichen für Offenheit und Toleranz gesehen und als Brunnen, an dessen Rand man sich gerne niederläßt. Kunst im Öffentlichen Raum Lebensbrunnen 2001-2021 artist: Francis Zeischegg www.franciszeischegg.de